Viamala - Sicherheitssprengung

Am 19.06.2019 wurde ein absturzgefährdeter Felsüberhang von 600 Kubikmetern in der Viamala-Schlucht erfolgreich gesprengt, damit die Felsmasse nicht unkontrolliert auf eine Strassengalerie fällt. Bei einem Teil - oder Gesamtabbruch hätte die Galerie beschädigt oder sogar zerstört werden und Menschenleben gefährden können.

Das Tiefbauamt des Kantons Graubünden hat diese Sprengung veranlasst, weshalb in den vergangenen 6 Wochen die Sprengung durch viele Bohrungen für die Sprengladungen vorbereitet wurde. Durch die vielen Bohrungen zerfällt der Fels bei der Sprengung in unzählige kleine Gesteinsbrocken und die Galerie wird nicht beschädigt.

Damit die Arbeiter, welche die Sprengung vorbereit haben, durch die lose Felspartie nicht gefährdet sind, wurden an 4 Stellen im Fels sogenannte Rissmeter montiert. Diese Sensoren messen permanent allfällige Felsbewegungen im Submillimeterbereich, kontrollieren die Messwerte auf Grenzwertüberschreitungen und warnen im Alarmfall unmittelbar nach einer Bewegung mit einem Signalhorn und einer Blinkleuchte die Arbeiter vor der Gefahr. Im weiteren hätte bei einem solchen Ereignis eine Ampel bei der Strasse sofort auf rot geschaltet, um den Autoverkehr durch die Galerie zu stoppen.

Die Messwerte wurden im 2-Min-Rhythmus auf den SwissMonitor-Datenserver übermittelt und auf einer passwortgeschützten Webplattform den zuständigen Ingenieuren und Geologen zur Verfügung gestellt.

Video der Sprengung (Quelle: Tages-Anzeiger)

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